01.12.08

Seelsorge als wichtiges Anliegen

Vier Jahre lang war Irmtraud Ahlers Referentin des Esslinger Dekans Dieter Kaufmann. Zum Jahresbeginn wechselt die Pfarrerin nach Stuttgart und wird dort als geschäftsführende Krankenhauspfarrerin zuständig sein für rund 20 evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger an den Stuttgarter Kliniken. Sie selbst wird als Krankenhauspfarrerin im Katharinenhospital arbeiten.

Irmtraud Ahlers

Irmtraud Ahlers

„Ich hatte viele Gestaltungsmöglichkeiten und habe in vieles Einblick bekommen“, blickt die 50-Jährige auf ihre Stelle in Esslingen zurück. So war sie maßgeblich beteiligt an der Organisation und Vorbereitung großer Veranstaltungen im Evangelischen Kirchenbezirk wie dem Tag der Gemeindeentwicklung, der Pfarrkonvente, dem landeskirchenweiten Kinderkirchtag oder der Kirchenwahl. Sie kümmerte sich um die Umstrukturierung des Otto-Riethmüller-Hauses und die Personalentwicklung. „Planen und organisieren liegt mir“, erzählt die Mutter von vier Kindern. Sie gesteht aber auch, dass ihr zuweilen die klassische Gemeindearbeit, die sie von ihren anderen Stellen kannte, gefehlt habe. Die kam dann wieder ins Spiel,  wenn sie als Vertretung in Gemeinden Konfirmanden- oder Religionsunterricht hielt.


Die Referentenstelle habe ihr zudem viel Freiraum gegeben, um ihre Seelsorge- und Supervisionsausbildung voranzutreiben. Diese hatte gebürtige Bremerhavenerin bereits als Gemeindepfarrerin in Mainhardt begonnen. Auf einer Grundausbildung in Krankenhausseelsorge baute sie weiter auf.

 

Kurse für ehrenamtliche Seelsorger

 

Inzwischen arbeitet Irmtraud Ahlers am Seminar für Seelsorgefortbildung der Evangelischen Landeskirche mit. Besonders am Herzen lagen ihr die Ausbildungskurse für ehrenamtliche Seelsorgerinnen  und Seelsorger (KESS-Kurse), die sie im Kirchenbezirk seit 2006gemeinsam mit Roland Kachler, dem Leiter der Psychologischen Beratungsstelle des Kirchenbezirks Esslingen anbietet.


Schon in ihrer Ausbildung habe Seelsorge eine wichtige Rolle gespielt, erzählt die Pfarrerin. „Jetzt bin ich an dem Punkt, wo beides zusammenkommt, das Organisieren und die Seelsorge“, sagt sie. Neben ihrer seelsorgerlichen Aufgabe als Krankenhauspfarrerin am Katharinenhospital ist sie zuständig für den Konvent aller evangelischen Krankenhausseelsorger in Stuttgart. In der Klinik ist sie nicht nur Seelsorgerin für die Patienten, sondern auch Bezugsperson für die Mitarbeiter. Da werde ihr ihre Supervisionsausbildung zu Gute kommen, ist Irmtraud Ahlers überzeugt.


„In den wunderschönen Kirchen Esslingens zu predigen, wird mir fehlen“, sagt die Pfarrerin. In Zukunft wird sie vor allem in der Krankenhauskapelle des Katharinenhospitals Gottesdienste halten.


Verabschiedung am 19. Dezember

 

Irmtraud Ahlers wird am 19. Dezember um 11 Uhr im Beblinger-Gemeindehaus bei der Esslinger Frauenkirche offiziell verabschiedet.